Von der heterogenen, architektonisch schwierigen Umgebung des Gewerbegebiets setzt sich der Bau in kompromissloser Eindeutigkeit ab. Dem gesuchten Für-sich-Sein gibt er eine denkbar schlüssige Gestalt in der Form des (durch Fensteröffnung sparsam geschlitzten) Quaders und in der Wahl des dunklen Tons der Verschalung. Wobei er mit der Entscheidung für das Material Holz im Mantel durchaus auch einen Bezug zur regionalen Bautradition setzt. Im Innern zeigt sich das Gebäude in seiner lichten Räumlichkeit mit den nach Norden orientierten Sheddächern den Erfordernissen eines Maler-Ateliers optimal angemessen.
In der Baugestalt formuliert sich der inselhafte Charakter der Werkstatt, der der Forderung des Künstlers nach Abstand und Ruhe entspricht. Die Durchdachtheit bis ins konstruktive Detail beeindruckt. Ästhetisch wirksam ergibt die Montage der Holzlatten des Mantels einen feinen horizontalen Fluss. Und selbst die rhythmische Platzierung der Schrauben tut ihre Wirkung.